Sage „Sugo“ und siege! Wie man eine amtliche Tomatensauce kocht.

Original von http://truenorthkitchen.com/index.php?main_page=product_info&cPath=25&products_id=162

Richtig gute Tomatensauce

Tomatensauce? Dafür ein Rezept? Pah!

Tja, es ist eigentlich wirklich leicht, eine richtig gute Tomatensauce zu kochen – man muss aber halt wissen, wie. Da ich der Meinung bin, eine wirklich gute kochen zu können, teile ich diese Freude gerne mit Euch.

Das tolle daran ist, wenn man sie erstmal auf Vorrat gekocht hat, hat man wirklich immer ein tolles Basic auf Lager. Mal eben ne schnelle Pasta mit „ganz popeliger“ Tomatensauce zaubern? Ich verspreche Euch, die ist nicht popelig, sondern richtig geil. Und so wird die schnöde Basic-Pasta ratzfatz zu Donna Carolinas Geheimrezept. Man kann schnell ne Suppe draus machen, sie als Grundbelag für Pizza verwenden und und und…

Das Ganze lohnt sich allerdings erst wirklich, wenn man viel davon kocht und einfriert. Sie braucht nämlich mindestens eine Stunde, um wirklich gut zu werden. Je länger gekocht, desto besser wird sie. Wir machen’s aber mal inner Stunde. Für eine größere Menge einfach die Zutatenmengen vervielfachen 🙂

Zutaten (für  1-2 Portionen Pastasauce):

  • 1 kleine Dose Tomaten (ganz oder schon in Stücken)
  • 1 mittelgroße Zwiebel, in Würfel geschnitten
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • optional 1 TL getrocknete, italienische Kräutermischung
  • anständiges Olivenöl
  • 1/2 Bund frischer Basilikum (oder 1/2 Töpfchen wie man sie beim Discounter bekommt)
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle und Zucker
  • Geduld

Zubereitung:

  1. In einem kleinen Topf Olivenöl bei mittlerer Hitze erwärmen. Soviel, dass der Boden ordentlich bedeckt ist. Keine Sorge, ein wenig mehr schadet überhaupt nicht.
  2. Die Zwiebel in Würfel schneiden. Wer’s feiner mag macht kleine, rustikaler wird’s mit gröberen Würfeln. Im Öl glasig braten. Ab und zu umrühren.
  3. In der Zwischenzeit die Dosentomaten grob hacken und möglichst viele Kerne und den Strunkansatz entfernen. Die fertig gehackten (heißen oft Pizzatomaten) haben meist keine oder sehr wenig Kerne.
  4. Wenn die Zwiebeln glasig sind, den Knoblauch dazugeben und eine Minute mitbraten. Schon jetzt riecht es unwiderstehlich.
  5. Tomaten mit Saft dazugeben, umrühren und bei leicht aufgelegtem Deckel und mittlerer Hitze 1 Stunde kochen lassen. Ab und an umrühren. Wenn die Sauce zu trocken wird, zwischendrin ein wenig Wasser dazugeben.
  6. Nach einer Stunde probieren!
  7. Kräutermischung dazu, salzen, pfeffern und 1 gestrichenen EL Zucker dazugeben. Umrühren und nach 2 Minuten noch mal probieren. Die Sauce sollte würzig, sauer und süß schmecken. Wenn sie zu sauer ist, ein wenig mehr Zucker hinzugeben und nach 1 Minute noch mal probieren. Die entsprechende Süße ist wirklich wichtig, weil sie alle anderen Geschmäcker weiter hebt und alles rund macht.
  8. Den Basilikum grob hacken und unter die Sauce heben. Einen ordentlichen Schuß von wirklich leckerem Olivenöl dazu. Fertig!

Wer es etwas weniger stückig und sähmiger mag, muss einmal den Stabmixer bemühen.

Wenn man mit Tomaten kocht, sollte immer ein wenig Zucker mit im Spiel sein, um der Säure etwas entgegen zu setzen. Grundsätzlich ist er, wie Salz oder Zitronensaft auch, ein Geschmacksverstärker.

Den Basilikum sollte man unbedingt hacken, wie alle frischen Kräuter. Erst dann treten die ganzen ätherischen Öle aus und es schmeckt nach was.

Kräuter gibt man am besten nicht zu früh ins Essen, weil sie sonst schnell bitter werden. Getrocknete Kräuter schmecken im übrigen meist wesentlich intensiver als frische. Und halten länger 😉

Ihr seht, eigentlich wirklich simpel. Man braucht nur Geduld und muss das Abschmecken hinbekommen.

Kocht viel davon und friert Euch Portionen ein. Bei der nächsten Bolognese müsst Ihr so nur das Fleisch, Sellerie- und Karottenwürfel anbraten, mit Rotwein ablöschen und den aufgetauten Sugo dazugeben. Vorarbeit und Bevorratung lohnen sich fast immer!

ich wünsch Euch nen „wirklich“ guten Appetit!

Florian

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