Geschlechtsverkehr mal anders… Hühnerbrust im Schinken auf Spitzkohlbett

Hühnerbrust im Schinken auf Spitzkohlbett

Hühnerbrust im Schinken auf Spitzkohlbett

Tja, was soll ich sagen? Auch hier war mal wieder ne Frau im Spiel. Das Rezept an sich ist nicht so beklopst, dafür aber die Vorgeschichte. Zum Amüsemeng:

Ich hatte kürzlich eine recht heiße Affäre. Ich bin ein ziemlich hageres Kerlchen mit einer Hühnerbrust. Und die Lady verfügte über einen äußerst saftigen… Ihr könnt es Euch denken. Und da man Frauen ja auch lecker bekochen soll – wenn man’s denn kann – bin ich auf diese Nummer hier gekommen.

Zugegeben, es ist nicht mein Rezept. Es ist vom Mälzer. Zumindest die Hühnerbrust. Die hatte ursprünglich nen Speckmantel. Speck würde der Dame aber zum einen nicht gerecht werden und zum anderen finde ich nen Serrano-Schinken einfach geiler. Man kann es allerdings auch mit stinknormalem Frühstücksbacon machen, es sollte nur genug weißes Fett dran sein. Keine Sorge, schmilz beim Braten. Ist quasi nur für den Geschmack und als Kleber. Jedenfalls wird das Hühnchen supersaftig. Hab ich so vorher noch nie hinbekommen.

Spitzkohl hatte ich zuvor noch nie gemacht, aber gegessen und fand, dass beides ganz hervorragend zueinander passen würde. Mit ner schönen Pulle Weißwein geht es jedenfalls ganz sicher runter 😀

Das Gericht ist wirklich von jedem Vollhonk zuzubereiten. Dauer: etwa 25 Minuten.

Zutaten (für 1 Pärchen, das sich später noch bewegen will):

Für den Gockel:

  • 2 mittlere Hühnerbrüste (genau genommen je 2 halbe; sind ja immer Paare)
  • 1 1/2 Packungen Serrano oder Frühstücksbacon (nehmt ruhig was günstiges, wird eh vergewaltigt)
  • 2-3 ungeschälte Knoblauchzehen
  • optional 2 Zweige Rosmarin
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle & Salz
  • 2 EL Pflanzenöl

Für den spitzen Kohl:

  • 1 mittelgroßer Spitzkohl, in Kleiner-Finger-große Streifen geschnitten
  • eine Hand voll Speckwürfel
  • 1 große, mittelgroße Zwiebel in feine Würfel geschnitten
  • 1 guter Schuß Gemüsebrühe oder -fond
  • wenn Ihr eh gerade den Weißen aufhabt, auch davon nen Schuß
  • 1 1/2 Becher Schlagsahne
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle & Salz
  • Muskatnuss
  • etwas Butter oder 1 EL Pflanzenöl

Zubereitung:

  1. Alles eklige von den Hühnerbrüsten abschneiden, pfeffern und leicht salzen
  2. Serrano- oder Baconscheiben leicht überlappend nebeneinander auf die Arbeitsfläche legen. Nicht ganz so breit, wie die Hühnerbrüste lang sind. Fleisch etwas schräg darauflegen und im Schinken/Bacon einwickeln. Die Enden sollten sich dabei unbedingt überlappen.
  3. Ofen auf 160 Grad vorheizen. Öl in einer anständigen Pfanne relativ heiß werden lassen und die eingewickelten Hühnerbrüste zuerst auf der Nahtseite scharf anbraten. Ganzen Knoblauch und Rosmarinzweige mit in die Pfanne legen. Wenn das Fleisch unten schön braun ist… wenden, klar.
  4. In der Zwischenzeit Butter oder Öl in einem Topf heiß, aber nicht zu heiß werden lassen. Speckwürfel und Zwieblen braten, bis die Zwiebeln glasig sind.
  5. Spitzkohl dazu, umrühren und ca. 5 Minuten garen.
  6. Die Hühnerbrüste in den Ofen schieben. 2. Schiene von unten. 12-15 Minuten. Einfach ein bisschen Alufolie doppelt legen und zu nem Schälchen Formen. Spart den Abwasch.
  7. Den Spitzkohl optional mit nem Schuß Weißwein ablöschen. Danach mit nem Schuß Brühe. Oder eben direkt. Sollte einmal alles aufzischen.
  8. Sahne zum Spitzkohl, Pfeffer, salzen und ein wenig Muskatnuss dazu.
  9. Hühnerbrüste stylisch schräg durchschneiden und noch stylischer halb übereinander auf dem Spitzkohl anrichten
  10. Essen!

Vorsicht! Geflügel muss durch sein! Rosa macht krank! Falls das Fleisch nach der Garzeit noch nen rosa Kern hat, einfach noch mal angeschnitten in den Ofen geben bis sich das Problem erledigt hat. Geht zwar ein bisschen Saft verloren, aber besser als Salmonellen gewinnen!

Wenn man danach nicht mehr rumturnen will, kann man sich dazu natürlich noch ein paar Kohlenhydrate gönnen. Ich würde so’ne Wildreismischung empfehlen. Oder ne Tüte Chips 😉

Vielen Dank an den Küchenbullen für die Wickelgeschichte. Vielen Dank an die Lady für… die Inspiration. Und vielen Dank an das deutsche Gemüse! Guten Appetit!

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